Fotoreise in die Provence
mit Studiosus
12.09. – 18.09.2016
Reiseleiterin: Dorothea Schmidt,
Studiosus
Fotografischer Leiter: Stefan Seip
Hotel: Les Mazets des Roches in Tarascon
Die ersten Bilder der Provence Reise.....
12. September 2016
Am Montagmorgen ging es, mit der Lufthansa, von Stuttgart über München nach Marseille. Ich war super freudig auf die Fotoreise in die Provence eingestellt.
Ab Stuttgart hatten wir schon erheblich Verspätung, so das ich in München etwas schneller zum Umsteige-Gate laufen
musste. ABER,
Gott sei Dank erreicht.
Leider begann meine kleines "Missgeschick" schon am Marseiller Flughafen. Ich verlor/geklaut (ich weiß es leider nicht) mein Umhängetäschchen mit Handy, EC-Karte und ein bißchen Geld.
Dank unserer Reiseleiterin, konnte ich sofort mein Handy-Karte
sperren lassen und die EC-Karte telefonisch über meinen Mann.
Eine Stunde vom Flughafen mit dem Bus nach Tarascon in unser Hotel
Les Mazets des Roches. Wir bezogen gleich unsere Zimmer und trafen uns zum ersten Kennenlernen um 19.00h in der Hotel Lobby.
Es freute mich doch sehr, dass ich 3 weitere "Wiederholungstäter" der Reise vom letzten Jahr wiedertraf. Wir machten uns alle bekannt und hatten schon einen schönen Abend. Beim Abendessen wurden schon erste Fachsimpeleien ausgetauscht.
Wir freuten uns alle auf den folgenden Tag und das fotografieren.
13. September 2016
Beim Aufstehen fuhr es mir durch Mark und Bein und ich durchsuchte erstmal meinen Fotorucksack.....
Oh Schreck, nun hatte ich auch noch mein Ladegerät für die Akku's der Kamera vergessen einzupacken. Und nun,....?
Mein "Missgeschick" wollte nicht enden. Glück im Unglück hatte ich dann doch, da einige Fotokollegen die gleichen Ladegeräte / Akku's hatten wie ich, waren doch ein paar Canonianer gerne bereit mir auszuhelfen.
Ein dickes DANKE SCHÖN nochmal
Nach dem Frühstück begann unser Tag mit 2 Vorträgen von Stefan Seip:
"Ausrüstung, Einstellungen und Aufnahmetechniken I und II".
Gegen 14.00h war Abfahrt in die Innenstadt Tarascon und anschließend zum
Pont du Gard (gehört zum Weltkulturerbe).
Tarascon
Pont du Gard
Müde, aber schon mit den ersten Bilder, ging es nach dem ersten heißen Tag zurück ins Hotel.
Nach einer kurzen Pause und einem stärkenden 3-Gänge-Menü, fiel ich doch sehr müde ins Bett.
14. September 2016
Mittwochs war der Tag in Arles geplant. Zuerst sollte es auf den bekannten wie intressanten Markt am Boulevard Emile-Combes in Arles gehen.
Folgendes Bild ist zwar nicht so berühmt aber die kleine Geschichte die dazugehört:
Der Besitzer dieses Standes baute gerade auf und ich wollte mich sozusagen warmschießen. Er war nicht sehr erfreut darüber, dass ich seine Ware ungefragt ablichtete und machte mir dies auf
französisch klar. Ich machte ein betrübtes Gesicht und bat ihn nachträglich darum. Er fragte mich ob ich aus "Allemagne" sei, ich bejahte, daraufhin versuchte er mit seinem bißchen Deutsch mir
zu erklären, was er dafür möchte.
Er zeigte mir sozusagen, was er dafür haben möchte: Er umarmte sich....ergo er wollte von mir eine Umarmung für das Foto. Da ich ja nicht so erschrocken bin, winkte ich ihn um seinen Stand und
umarmte ihn herzlich. Somit war die Welt für den Standbesitzer wieder in Ordnung.
Trotz, dass drei meiner Fotokollegen zugesehen haben und herzlich mitgelacht haben, waren diese vor lauter Lachen, nicht in der Lage Tatsachenbilder zu machen. ABER ich habe drei
Tatsachenzeugen.
Weiter ging es in Richtung des Amphitheaters. Vorbei am Café, in dem
Vincent van Gogh seinen täglichen Kaffee zu sich nahm.
Vor dem Amphitheater platzierte sich eine spanische Straßensängerin, mit sehr guter Stimme und wurde natürlich auch
gleich abgelichtet.
Aber auch andere Eindrücke waren zu sehen.
Wir spazierten weiter vom Amphitheater Richtung Café van Gogh, dort in der Nähe wollten wir die Mittagspause
verbringen. Anschließend sollte unser nächster fotografischer Punkt das Kloster St. Trophime sein.
Am 1.
Krankenhaus von Arles machten wir einen kurzen Stopp, um in Garten ein paar neu erfahrene Fototechniken auszuprobieren.
Danach ging es dann weiter Richtung Kloster St. Trophime.
Die beiden heißen Tage waren vorbei, denn für diesen Tag hatte die Wettervorhersage heftige Gewitter und Regenschauer angesagt. Es kam auch so.
Es wurde wirklich heftig, so daß ich meine Kamera einpackte und mit einem Fotokollegen in ein Café saß und erstmal 3
Espresso's zu Gemüte führte.
Am späten Nachmittag, nachdem der schlimmste Schauer vorbei war, ging's zurück ins Hotel, wo uns wieder ein sehr gutes
3-Gänge-Menü erwartete.
Anschließend bin ich zu Bett und bereitete mich auf den morgigen Tag vorher.
Es sollte nach Saint-Rémy-de-Provence (Auf den Spuren Vincent van Gogh's)
und nach Les Baux-de-Provence gehen.
15. September 2016
Der Tag begann etwas trister und abgekühlter als die Tage davor, aber ideales Foto-Wetter. Gegen 08.30
h war die Busabfahrt Richtung
Saint-Rémy-de-Provence geplant.
Den Tag wollten wir auf den Spuren des Malers Vincent van Gogh wandeln,
im wahrsten Sinne des Wortes und natürlich auch fotografisch.
Nach einer Mittagspause im Hotel sollte es mit dem Vortrag "Die wilde Seite der Photographie" weitergehen. Anschließend fuhren wir nochmals mit dem Bus nach Les Baux-de-Provence, um das dortige Chateau in der nachmittäglichen Sonne einzufangen.
Gestartet sind wir am Triumphbogen bei Saint-Rémy-de-Provence . Das begehrte Obkjekt der fotografischen Begierde sollte der Triumphbogen sein:
Da sich der Triumphbogen doch etwas "langweilig" gestaltete, sollte dieser mit etwas Laub bildtechnisch etwas aufgewertet werden. Da ich dann doch das Bild der Fotokollegen interessanter fand, die darauf warteten, dass das Laub fällt, gibts von mir daher dieses Bild.
Liebe Fotokollegen falls ihr das seht, nehmt mir es nicht übel.
Ich fand's so klasse euch dabei zu beobachten!!! Den Enthusiasmus, den die
Laub-Werfenden
(im Übrigen unsere beiden Leiter, die sich hier ins Zeug geschmissen hatten) und eure abwartende Haltung.
Wir spazierten weiter in Richtung Abtei Saint-Paul-de-Mausole. Von Mai 1889 bis Mai 1890 lebte Vincent van Gogh im Kloster, das nach der Französischen Revolution in eine
private Nervenheilanstalt umgewandelt wurde. Sozusagen die
1. Psychatrische Klinik.
Und noch ein paar Spielereien, von mir, auf dem Weg Richtung Olivenhain.
Auf dem Rückweg zu unserem Bus, hielten wir an einem Olivenhain. Hier sollten/wollten wir unsere neu erlernten Fototechniken ausprobieren, um unseren eigenes "Vincent van Gogh-Bild" zu erstellen.
Eines ist mir doch sehr gelungen, da bin ich auch a bissle stolz drauf.
Nach der mittäglichen Ruhepause und dem Vortrag, ging es mit dem Bus nach
Les Baux-de-Provence.
Les Baux, gilt als eines der schönsten Dörfer Frankreichs.
Die Aussicht vom Chateau oben war einfach nur traumhaft, die will ich euch nicht vorenthalten.
Beim hinabgehen, gab es dann auch noch das ein oder andere zu fotografieren.
Und zum guten Schluß an diesem Tage die klassische Postkartenansicht von
Les Baux-de-Provence.
16. September 2016
Heute sollten wir den ganzen Tag unterwegs sein, nur zum fotografieren.
Gegen 08.30 h fuhr unser Bus nach Carpentras auf den Markt
"Place de l'horloge". Das ist doch prädestiniert
für ein bißchen Streetphotography.
Nach der Mittagspause weiter nach Roussillon und den Ockerfelsen.
Markt in Carpentras
Roussillon und die Ockerfelsen
Müde vom Tag und fotografieren, doch mit vollen Chipkarten ging es zurück ins Hotel. Wo wir unsere Akku's wieder füllten und unsere Chipkarten leerten, um den nächsten Tag in der Carmargue unsere Chipkarten wieder zu befüllen.
17. September 2016
Nach einem, für französische Verhältnisse, guten Frühstück sollte es um 08.30 h mit dem Bus losgehen.
Zuvor sollte doch noch unsere Gruppenaufnahme gemacht werden. Die doch wirklich schnell fotografiert war.
Nun konnte es losgehen in die Camargue. Auch einen Abstecher in das Örtchen
Les Saintes-Maries, das direkt am Atlantik liegt. So konnten wir
auch noch ein wenig Meeresluft schnuppern.
Hier werden gerade die besten Stiere für die Feria
(Stierkampf in
Südfrankreich) ausgesucht:
Auch ein paar Flamingos wurden gesichtet, aber leider für mein Objektiv zu weit weg.
Hier beim fotografieren der Camargue Stiere (siehe oben).
Unter vollem Einsatz.
Danke Rudi Franck für die beiden Bilder, hast mich gut getroffen.
Weiter gings nach Les Saintes-Maries-de-la-Mer, wo wir die Gardians (Rinderhirte Südfrankreichs) aktuell noch sehen wollten, während sie die Stiere durch die Straßen jagen in die
Stierkampfarena.
Der Andrang war groß, aber dennoch ein paar Bilder gemacht.
Danach hatten wir genügend Zeit durch das Städtchen zu flanieren und noch einige Bilder zu machen. Es blieb auch Zeit für eine kleine Mittagspause, um sich von den Eindrücken der Camargue zu erholen.
Langsam aber sicher neigte sich unsere Reise doch dem Ende zu. Dennoch gab es ab 16.00h noch einen Vortrag zur Bildbearbeitung und eine kleine Rückschau, wer wollte, konnte seine 3 besten Bilder dieser Reise zeigen.
Klasse Bilder waren dabei von meinen Fotokollegen, interessante Sichtweisen und
sehr individuelle Aufnahmen.
Koffer mussten auch noch gepackt werden, denn morgen ging es leider nach Hause zurück.
18. September 2016
Ein letztes Mal gemeinsam frühstücken, Koffer sind gepackt und im Bus verladen. Bevor wir nun unsere Heimreise antreten sollten, fuhren wir noch in Avignon vorbei.
Besichtigung der Brücke des heiligen Bènezet - Pont d'Avignon, ist dem einen oder anderen sicherlich bekannter, als Kinderlied "Sur le pont d'Avignon".
Die Legende hinter dieser Brücke ist auch sehr interessant:
Die Saga von Saint-Bénezet, die der Legende nach zur Konstruktion der Brücke führte ist heutzutage weit verbreitet: Ihr zufolge erhielt der Schäferjunge Bénézet 1177 während einer
Sonnenfinsternis eine Vision. In dieser bekam er den Auftrag bei Avignon eine Brücke über die Rhône zu errichten.
In der Stadt selbst stieß Bénézet, der Überlieferung zufolge jedoch weder beim Klerus, noch bei der Bevölkerung auf Zustimmung für sein Vorhaben. Als Reaktion darauf erhob Bénezet scheinbar mühelos einen gewaltigen Stein, um damit das Fundament der Brücke zu legen, die aufgrund dieses göttlichen Zeichens schließlich doch errichtet wurde.
Aufgrund der Saga erhielt die Brücke von Avignon dann schließlich den Namen Pont Saint-Bénezet unter der sie auch heutzutage noch bekannt ist.
Weiter spazierten wir in Richtung des Palais des Papstes (Weltkulturerbe).
An der Markthalle vorbei, in der es doch auch noch interessante Aufnahmen zu machen gab.
Spaziergang durch Avignon, was einem hier nicht alles begegnet
Da die Farbe lila, einer meiner Lieblingsfarben ist, musste ich mich doch noch vor diese absolut süßen Lavendel Bären ablichten lassen.
Palais des Papstes (Weltkulturerbe).
Tja, und dann hieß es langsam schon von den ersten Fotokollegen Abschied nehmen.
Die meisten sind dann ab Marseille nach Frankfurt/Main oder München geflogen oder wie ich weiter nach Stuttgart.
Um 18.50 h ging es mit der Lufthansa von Marseille über Frankfurt nach Stuttgart, wo ich dann glücklich gegen 0.30 h wieder, und mit vielen Aufnahmen, zu Hause ankam.
Die Reise war es einfach wert mitgemacht zu haben.
Mein Dank gilt unseren beiden Leitern, Dorothea Schmidt, die die geschichtliche Seite der Provence uns näher gebracht hat und natürlich auch Stefan Seip, der mir doch immer noch etwas interessantes aufzeigen konnte.
Outtakes